Bewerbung

Tipps für das perfekte Videointerview

Ob Vorstellungsgespräch, Konferenz oder Meeting mit Kollegen aus dem Home-Office: Immer häufiger finden Gespräche per Video statt. Technisch ist das kein Problem mehr, aber es gibt einige Fallstricke, die man tunlichst vermeiden sollte. Mit diesen Tipps machen Sie garantiert eine gute Figur bei der nächsten Videokonferenz.
 

1. Software vorher testen

Miese Tonqualität, verpixeltes Bild, schlechte Ausrichtung der Kamera: Selbst wenn man sich mit der Video-Software auskennt, kann so einiges schief gehen beim Gespräch. Wenn Sie sich nicht vom Firmen-PC aus einloggen, sollte Sie deshalb vorher testen, ob auch wirklich alles funktioniert. Am besten am Abend vorher mit einer guten Freundin. 
 

2. Setzen Sie sich ins rechte Licht

Bei einer Videokonferenz entscheidet auch die Beleuchtung darüber, wie gut man Sie erkennt. Achten Sie darauf, dass die Lichtquelle aus derselben Richtung kommt wie die Kamera. Beleuchtung von hinten verdunkelt das Gesicht und blendet das gegenüber, Beleuchtung von oben wirft Schatten. 

 

3. Der erste Eindruck zählt

Bei einem Video-Termin kann man selbst entscheiden, welchen Bildausschnitt das gegenüber zu Gesicht bekommt. Wer sich lieber im Detail zeigt, sollte den Bildausschnitt kleiner wählen, wer gerne Ganzkörperauftritte mag, kann ihn auch grösser wählen. 
 

4. Kleidung und Hintergrund: Hauptsache seriös

Chaos im Wohnzimmer oder Home-Office im Schlafanzug – das will kein Chef sehen. Weder der jetzige, noch der zukünftige. Ein neutraler Hintergrund ist ebenso Pflicht wie seriöse Kleidung. Die sollte nicht zu auffällig gemustert sein, Karomuster oder starke Kontraste können ein Flimmern verursachen. 
 

5. Immer präsent bleiben 

Denken Sie daran, dass Sie immer unter Beobachtung stehen. Bewahren Sie deshalb eine gute Haltung auch dann, wenn Sie nicht selbst sprechen. Und auch wenn man niemanden auf dem gegenüberliegenden Bildschirm sieht, muss man nicht unbeobachtet sein. Videosysteme übertragen den Raum im 170 Grad Winkel und es kann sein, dass ein Personaler zu Beginn oder am Ende des Gesprächs noch sehen kann, was man macht. 
 

6. Auslandende Gesten vermeiden 

Auch wer gerne gestikuliert sollte sich vor der Kamera damit zurückhalten. Auslandende Gesten wirken durch die Bildschirmübertragung immer unvorteilhaft und weit aggressiver als im persönlichen Gespräch. 
 

7. Mehr Zeit für Antworten

Durch Übertragungsfehler kann es zu Verzögerungen kommen. Lassen Sie Ihrem Gegenüber deshalb immer mehr Zeit für eine Antwort, als bei der Face-to-Face-Kommunikation. 

 

8. Smartphone, Emails und Co bleiben bitte aus!

Nachrichten verschicken oder schnell im Netz surfen: was während einer normalen Konferenz schon unhöflich ist, fällt am Bildschirm garantiert auf. Konzentrieren Sie sich auf die Videokonferenz und lassen Sie alle Geräte beiseite, die Sie nicht brauchen. 
 

9. Störgeräusche minimieren

Eine neben dem Mikro abgestellte Kaffeetasse, raschelndes Papier oder Hintergrundgeräusche wie Autos oder Laubbläser stören bei einer Videokonferenz immens. Schliessen Sie deshalb die Fenster und produzieren Sie keine zusätzlichen Geräusche. Gerade bei Konferenzen mit mehreren Teilnehmern ist es sinnvoll, das Mikro nur einzuschalten, wenn man selbst spricht. 
 

10. Mehr als nur ein Gespräch

Bei Videokonferenzen sollte man alle technischen Möglichkeiten ausnutzen. Präsentationen, Dokumente, Skizzen – je nach Inhalt und Ziel des Gesprächs können Dateien eingeblendet oder geteilt werden. Gerade in Bewerbungsgesprächen hebt man sich so von der Konkurrenz ab. 
 
 
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