Assistenzmesse im Trafo Baden

Fast 800 Besucherinnen am Assistants' Day

Ein Tag rund um das Thema Assistenz: Im Trafo Baden ging am 11. April der 1. Assistants' Day über die Bühne: ein erlebnisreicher Tag mit hunderten Besucherinnen und einem breitgefächterten Programm. 

Als die Tür zum 1. Assistants’ Day um 9 Uhr aufging, gab es einen regelrechten Run. Rund 600 Assistentinnen kamen gleich zu Beginn in die Trafo Halle in Baden. Dort erwartete die Besucherinnen und Besucher ein reichhaltiges Programm. Angefangen bei den vier Keynote-Referaten über die 12 Workshops bis hin zu den grossen Angebot an Ausstellern und dem unterhaltsamen Rahmenprogramm. Im Auditorium konnten die Besucherinnen bei vier spannenden Keynote-Fachreferaten viel Neues für ihren Arbeitsalltag erfahren.

«Nichts tun ist keine Option»

Den Auftakt machte Sunnie J. Groeneveld mit ihrem Vortrag zur Frage «Stirbt der Assistenzjob aufgrund der Digitalisierung aus? Die Rednerin stellte gleich zu Beginn klar: «Die eine sieht die Digitalisierung als Riesenchance und sagt, dann muss ich nie mehr langweilige Excel-Tabellen bearbeiten. Eine andere sagt vielleicht «Ach schade, ich habe das immer gern gemacht, da konnte ich ein bisschen abschalten». Aber egal, wie man mit der Digitalisierung umgehe: «Nichts tun, ist keine Option.» Groeneveld rief die Zuhörerinnen dazu auf, neugierig zu bleiben und immer wieder Dinge auszuprobieren. «Finden Sie heraus, wo Ihre Stärken liegen und gestalten Sie Ihr Berufsbild ein Stück weit so mit, dass Sie mehr von dem machen können, was Sie gern machen», so Groeneveld. Die Digitalisierung biete dafür die perfekte Chance.

«Ein freier Tag pro Woche» 

Für viele Lacher beim Publikum sorgte Christine Walker. Die Münchner Unternehmerin und Vortragsrednerin hat sich dem Thema Effizienz in der Assistenz verschrieben. «Mit der richtigen Technik, den nützlichen Apps, mit Textbausteinen und Shortcuts kann man in der gleichen Zeit doppelt so viel schaffen», so Walker. «Wer das konsequent umsetzt, verschafft seinem Chef oder seiner Chefin einen freien Tag pro Woche, an dem er oder sie sich den Aufgaben widmen kann, die wirklich wichtig sind». Dazu sei es natürlich notwendig, zuerst einmal Zeit zu investieren und alle Tools zu installieren.» Wer das einmal im Griff habe, könne sich dann auf Delegation und Kommunikation konzentrieren, erklärte Walker.

Weniger Was und mehr Wie

Darum, wie man selbstbewusst und überzeugend kommuniziert ging es im Referat von Norina Peier. Die Organisationsberaterin und Kommunikationstrainerin erklärte, wie Sprache, Stimme, Körpersprache und Auftreten ineinander greifen und wie man diese Instrumente so einsetzen kann, dass beim Gegenüber ein positives Bild entsteht. «Für Vorbereitungen auf wichtige Gespräche, investieren wir viel Zeit darauf, zu überlegen WAS wir sagen und weniger drauf, WIE wir es sagen», so Peier. Dabei sei es gerade das Wie, das beim Gegenüber in Erinnerung bleibe.

Jö-Effekt oder Hero-Perspektive

Darum, wie man in Erinnerung bleibt, ging es auch im letzten Referat. Allerdings im Zusammenhang mit Events. Samuel Röthlisberger, Creative Director bei Habegger, sprach darüber, wie man mit Events bei den Gästen die gewünschte Wirkung erzielt. «Schon allein die Höhe der Bühne erzeugt einen gewaltigen Unterschied. Schaut das Publikum auf den Redner herab, erzeugt das einen Jö-Effekt, steht er höher, sprechen wir von der Hero-Perspektive» erklärte er. Je nach Botschaft müsse man dies berücksichtigen. Generell gelte: «Bei Events gibt es kein richtig oder falsch, es gibt nur passend oder unpassend zum Ziel und zur Zielgruppe. Wenn es etwas zu klären gibt, kann auch eine Kläranlage eine gute Location sein», so Röthlisberger. Eine Sache gebe es jedoch, die wirklich jeder Event brauche: Überraschung. «Wer die Erwartungen der Besucher bricht, wird in Erinnerung bleiben.»

Workshops gut besucht

Parallel zu den Keynote-Fachreferaten fanden die 12 Workshops zu verschiedenen Themen wie Protokollsprache, Umgang mit Stress oder Umgang mit digitalen Neuerungen im Büro statt. Die meisten davon waren ausgebucht. Zum späteren Nachmittag hatten die Besucher die Möglichkeit sich bei einer Modenschau inspirieren zu lassen. Beim anschliessenden Konzert von Frank Powers und dem Apéro riche gab es noch ausführliche Möglichkeiten zum Netzwerken.

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