Facebook

Ins Netz gegangen

Mit einer Präsenz auf Facebook können auch KMU sich mit wenigen Mitteln online präsentieren. Alles, was es braucht, sind ein paar gute Ideen und etwas Zeit. Eine dreiteilige Serie zeigt, wie einfach das geht.

Keine Firma zu klein, um auf Facebook zu sein: So kann man die neusten Zahlen zusammenfassen, die das Unternehmen kürzlich herausgab. Wäre das Soziale Netzwerk ein Land, würde es mit seinen weltweit 1,1 Milliarden Nutzern hinter China und Indien auf Platz 3 rangieren. Vor allem kleinere Firmen scheinen diese immense virtuelle Öffentlichkeit zu nutzen: Von der einen Million Werbekunden, die Facebook laut eigenen Angaben in den vier Wochen von Mitte Mai bis Mitte Juni 2013 hatte, waren die meisten kleine Unternehmen.

Die Facebookseiten lokaler Unternehmen aus der EU verzeichneten demnach 270 Millionen Aufrufe in nur einer Woche. Und über 60 Prozent der Facebook-Nutzer aus der EU sollen mit der Facebook-seite eines EU-Unternehmens verbunden sein. Die Zahlen dürften sich für die Schweiz nicht massiv anders präsentieren. Facebook wird also immer mehr zum unverzichtbaren Werbe- und Marketingtool kleiner und mittlerer Unternehmen.

Neugier wecken

Ein Facebook-Profil ist ein einfacher Weg, mit den verschiedenen Anspruchsgruppen Ihres Unternehmens in Kontakt zu treten. Facebook ist eine niederschwellige Kommunikationsmöglichkeit, was Segen und Fluch zugleich ist. Wenn beispielsweise einer ihrer Kunden oder Lieferanten die Fanseite Ihrer Firma mit «gefällt mir» markiert, sehen dies alle seine Facebookfreunde in ihren Neuigkeiten.

So wird deren Neugier auf Ihre Firma geweckt –und Sie gewinnen im besten Fall neue Kunden oder Geschäftspartner. Sie können Informationen – etwa über neue Produkte, Aktionstage oder ein Firmenjubiläum – teilen und verbreiten. Dies kann Reaktionen und Diskussionen auslösen, was Ihre Botschaft weiter verbreitet und damit auch die Präsenz Ihrer Firma stärkt.

So einfach geht's

Gerade diese Niederschwelligkeit ist aber auch eine Gefahr. Auch virtuelle Fettnäpfe sind Fettnäpfe. Das Internet vergisst nichts, und Facebook schon gar nicht. Daher gilt: Erst denken, dann posten. (Wie man Facebook als Marketinginstrument nutzt, lesen Sie im dritten Teil unserer Facebook-Serie.)

Eine Facebookseite für ein Unternehmen ist schnell und einfach eingerichtet. Wer die Seite professionell erscheinen lassen und dann auch erfolgreich bewirtschaften will, sollte jedoch einiges beachten.

Zuerst gilt es, zwischen den verschiedenen Arten von Seiten zu unterscheiden, die Facebook anbietet. Neben dem persönlichen Profil für Privatpersonen gibt es Seiten für Facebook-Gruppen, Facebook-Communities. Die Facebook-Fanseite schliesslich, die auch «-Offizielle Seite» genannt wird, ist für Unternehmen, die auf Facebook präsent sein wollen, die beste Wahl. Sie wird in Google gelistet, sprich gefunden und angezeigt, wenn ein Nutzer Suchbegriffe eingibt, die zu Ihrem Geschäftsfeld passen.

Strenge Regeln

Die Fanseite wird – im Gegensatz zu den anderen Varianten – auch von nicht bei Facebook registrierten Internetnutzern gesehen und kann ausserdem frei angepasst werden. Zudem können mehrere Administratoren eingesetzt werden und Sie behalten stets die völlige Kontrolle über Ihre Seite. Wir beschränken uns im Folgenden also auf die «Offizielle Seite» oder Fanseite.

Facebook selbst gibt für die Einrichtung einer Firmenseite relativ strenge Regeln vor. Der Schlüssel zu einer Facebookseite – ob für eine Privatperson oder eine Organisation – ist die E-Mailadresse. Mit ihr meldet man sich an und loggt sich ein. Facebook erlaubt es nicht, mit derselben Adresse zwei Profile zu betreiben.

Es gibt die Möglichkeit, eine Firmenseite von einem persönlichen Profil aus zu erstellen. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn das Unternehmen stark auf jene Person ausgerichtet ist, mit deren Profil die Unternehmensseite verknüpft ist. Im Normalfall bietet sich die Einrichtung einer so genannten Fanpage an, die unabhängig von einem persönlichen Profil erstellt wird. Im PDF werden die grundlegenden Schritte auf dem Weg zur eigenen Facebook-Präsenz erklärt.

In acht Schritten zur Facebook-Firmenpage

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Text: Amir Ali

Amir Ali ist freier Journalist.

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