James Bond jagen

Einmal James Bond sein … Welcher Mann träumt nicht davon. Sich wilden Verfolgungsjagden hingeben, selbst unter schweisstreibendem Körpereinsatz stets souverän wirken, am Steuer der stärksten Maschinen sitzen, mit dem modernsten Gadget in der Hand, und ein Abenteuer nach dem andern erleben – um als Held daraus hervorzugehen, versteht sich.

Wenn Sie ihrem Chef oder den männlichen Arbeitskollegen diesen Gefallen machen wollen: Buchen Sie die nächste Geschäfts- oder Incentivereise ins Berner Oberland. Dort, auf dem Schilthorn, ist im vergangenen Juni auf fast 3000 Metern die Bond World 007 eröffnet worden. Ein interaktiver Multimedia-Park, der jeden Besucher zu einem James Bond macht, selbst unsportliche Büro-Chefs. Vom Hutwurf in Miss Moneypennys Büro über eine spektakuläre Bobfahrt bis hin zum Helikoptersimulator im Originalgehäuse der ausgemusterten Alouette III von Air Glaciers, kann jeder seine Bond-Qualitäten unter Beweis stellen.

Guten Bond-Fans werden die Szenen bekannt vorkommen. Sie sind Nachahmungen aus dem 007-Film «Im Geheimdienst Ihrer Majes­tät», von dem viele Szenen 1968/69 auf dem Schilthorn gedreht wurden. Damals ist das Berner Oberland definitiv weltbekannt geworden. Mindestens unter Bond-Fans. Unvergesslich die spektakulären Ski-Abfahrten, gedoubelt von einheimischen ­Skilehrern, und die schöne Berglandschaft. Dabei war Bond vergleichsweise spät dran. Schon viele Jahre vor ihm hatten bekannte Zeit­genossen die Region entdeckt.

Ausgangspunkt und wichtige Station war ­dabei immer Interlaken. Wunderschön eingebettet in die Bergwelt, zwischen Thuner- und Brienzersee gelegen, erstaunt es nicht, dass Touristen den Ort schon früh entdeckten. Bereits im 19. Jahrhundert war Interlaken für seine Bergwelt bekannt. Das entging zum Beispiel Johann Wolfgang Goethe nicht. Und auch Felix Mendelssohn Bartholdy ist einst angereist, um nur zwei berühmte Besucher zu nennen. Als Interlaken mit der Jungfrau-Bahn vor rund hundert Jahren dann noch zum Tor des bekannten Gipfels wurde, der zusammen mit Eiger und Mönch über die Häuser und Seen wacht, setzte Interlaken definitiv auf den Tourismus. Mit Erfolg. Die Region bietet ein sehr vielfältiges und grosses Angebot. Längst nicht nur für Ferien. Denn wo andere sich so gerne vergnügen, müsste doch auch gut gearbeitet werden können. Die beiden scharf zu trennen, ist sowieso unmöglich.

Darum hat sich Interlaken nicht viel später als für den Freizeit-Tourismus auch als Kongress- und Seminarstadt einen Namen gemacht. Bis heute hat der Ort zwischen zwei Seen weit mehr zu bieten als nur Abwechslung zu den bekannten Business-Spots Zürich, Basel und Genf.

Spielplatz für Outdoor-Events

Während die Herrschaften damals nach ­getaner Arbeit einen Tee oder eine Zigarre genossen und die Sportlichsten unter ihnen vielleicht einmal zu einer Wanderung auf­brachen, hat sich Interlaken heute zu einem Mekka für Abenteuer- und Outdoor-Sport­arten entwickelt. Die Voraussetzungen sind ideal, die Elemente werden ausgereizt: Fallschirmspringer, Deltapiloten, Bungee-Jumper und Gleitschirm-Flieger stürzen sich in die Luft, die Berge locken im Winter mit zahlreichen Pisten in der Umgebung, im Sommer ist Canyoning, Klettern (auch auf Eis) und Bergsteigen angesagt.

Das Wasser der Seen und Flüsse lockt zum River Rafting, Segeln, Hydrospeed, bei dem man sich mit einem speziell entwickelten Schwimmkörper Kopf voran einen Fluss runterstürzt, oder Tubing im überdimensionalen Schwimmreif. Aber auch ruhigere Aktivitäten sind möglich, das Wandernetz ist beeindruckend, die Kulisse immer schön. Mit Sicherheit lässt sich das passende Rahmenprogramm für ein Meeting oder ein Seminar finden. Wer nicht sicher ist, wie viel Adrenalin dem eigenen Team zugetraut werden kann, meldet sich bei Basecamp. Der Veranstalter hat sich auf Outdoor-Events für Firmen spezialisiert.

Nicht alle Aktivitäten finden direkt in Interlaken statt, aber sie können alle gut von Interlaken aus erreicht werden. Zudem haben mehrere Anbieter ihr Domizil in Interlaken. Die gute Erreichbarkeit ist übrigens ein weiterer Pluspunkt für den Bergort. Sowohl für den Privatverkehr via Autobahn als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Interlaken im Zentrum der Schweiz von überall gut erreichbar. Für die Erklimmung der Berge stehen in der Umgebung 45 Bergbahnen, Luftseilbahnen, Sessel- und Skilifte zur Verfügung. Oder haben Sie James Bond jemals wandern sehen?

Weitere Links
www.interlaken-congress.ch
www.interlaken.ch
www.myswitzerland.com/interlaken