#Shortcuts

Für kleine technische Aha-Momente: In unseren #Shortcuts gibt’s nützliche Tricks – jeweils einen Tipp für den Desktop und zwei Tipps für mobile Geräte.

Textdokumente vergleichen und zusammenführen

Das Überarbeiten von Textdokumenten im Team gehört zu den Standardaufgaben im Büro. Doch nicht alle Kolleginnen oder Kollegen nutzen dabei die dafür vorgesehene Funktion «Überprüfen» und «Änderungen nachverfolgen», mit der die Korrekturen oder Ergänzungen sichtbar werden und schicken stattdessen eine neue Version des Originaldokuments mit eigenen Änderungen zurück. Dann steht man vor der Aufgabe, die Änderungen in den neuen Dokumenten mit dem Originaltext zu vergleichen und gegebenenfalls zusammenzuführen. Microsoft Word bietet hierfür eine sehr praktische Funktion, die zumindest mit zwei Versionen eines Dokuments gut funktioniert. Öffnen Sie zunächst das Originaldokument und dann ein Dokument mit den Änderungen.

Nun klicken Sie auf «Überprüfen», «Vergleichen», «Kombinieren». Wählen Sie zuerst das Originaldokument, dann die neue geänderte Version des Dokuments. Sie können auch angeben, was genau in den Dokumenten verglichen werden soll. Im einfachsten Fall sind es nur Textänderungen und Formatierungen, in komplexeren Fällen werden auch Änderungen an Tabellen oder Textfeldern angezeigt.
Word zeigt nun mehrere Fenster gleichzeitig an. Eines mit dem Originaldokument, eines mit der überarbeiteten Version und ein drittes wieder mit dem Originaldokument – diesmal mit allen vorgeschlagenen Änderungen. In einem weiteren Fenster werden die Änderungsvorschläge in einer Liste angezeigt. Diese können Sie nun unter «Überprüfen», «Annehmen» entweder Schritt für Schritt annehmen bzw. ablehnen oder eben «Alle Änderungen annehmen und Nachverfolgung beenden».

Falls es zu viele Fenster auf dem Bildschirm sind, blenden Sie unter «Vergleichen», «Quelldokumente anzeigen», das Originaldokument aus. Auch die Listendarstellung der Änderungen lässt sich ausblenden. Am Ende haben sie drei Dokumente: ihr Originaldokument, das überarbeitete Dokument und ein drittes Dokument, das nun als neue Version alle von ihnen angenommenen Änderungen enthält.
Es ist auch möglich, nur die Unterschiede in Dokumenten zu vergleichen, ohne daran Änderungen vorzunehmen. Öffnen Sie dazu die Dokumente, die Sie vergleichen möchten und wählen Sie in der Registerkarte «Prüfen» unter «Vergleichen» wiederum die Option «Vergleichen». Jetzt werden nur zwei Dokumente angezeigt. Das Originaldokument und das mit den Änderungen. Nun können Sie erst mal sehen, was genau geändert wurde, ohne deshalb über Änderungen entscheiden zu müssen.

Kaufberatung Fitness-Uhr 

Die Ausgabe 1/2022 hat Miss Moneypenny dem Thema Gesundheit und Fitness gewidmet. Viele Menschen nutzen inzwischen Sport- oder Fitnessuhren, um ihre sportlichen Aktivitäten zu messen. Waren es vor einigen Jahren nur die ambitionierten Marathon-Läufer, die sich eine dicke Hightech-Uhr mit GPS umgeschnallt haben, sind es inzwischen auch lockere Wochenendsportler oder Menschen, die einfach checken wollen, ob sie sich auch genug bewegen.
Die Zahl der unterschiedlichen Uhrentypen und Modelle ist inzwischen unübersehbar, sodass man sich bei der Anschaffung einer Fitness-Uhr genau überlegen sollte, was man eigentlich haben will.
In punkto Funktionalität gibt es, grob gesagt, vier unterschiedliche Klassen. 

Einfache Activity-Tracker
Kleine Uhren, die im Wesentlichen die täglichen Schritte zählen und die verbrauchten Kalorien anzeigen. Einige Modelle messen aber auch den Puls und bieten eine Schlafanalyse. Solche Fitness-Tracker gibt es schon für 30 CHF.

Laufuhren mit GPS und Bluetooth
Durch die GPS-Funktion zeigt die Uhr die aktuelle Position an und zeichnet beim Joggen oder Walken die Route und die gelaufenen Kilometer an. Hinzu kommen Werte wie Schrittlänge, Durchschnittsgeschwindigkeit und Höhenmeter. Das GPS wird über die Smartphone-App aktualisiert, die Daten dann per Bluetooth übertragen. Auch die Aktivitätsdaten werden auf das Smartphone übertragen. Die App zeigt dann eine grafische Auswertung der täglichen Aktivitäten. Pulsmessung und Schlafanalyse gehören ebenfalls dazu. Die Uhr zeigt dann am nächsten Morgen an, wie lang der Tiefschlaf und wie lange der Leichtschlaf war. Neuerdings bieten manche Geräte die Möglichkeit, die Blutsauerstoffsättigung oder sogar das Stress-Level zu messen. Natürlich sind die entsprechenden Messwerte nie so exakt und zuverlässig wie die professioneller Geräte aus der Medizintechnik, sie bieten aber doch brauchbare Annäherungswerte. Je nach Ausstattung und Funktionsvielfalt sind Preise ab etwa 70 CHF zu bezahlen. 

Hightech-Smartwatches
Im Prinzip auch nichts anderes als Fitnessuhren, doch mit noch mehr Funktionen. Diese Uhren sind in der Regel neben GPS auch mit dem Ortungssystem GLONASS ausgestattet. Dieses gilt als etwas exakter als GPS oder zumindest als gute Alternative. Allerdings werden die dazugehörigen Satelliten vom russischen Verteidigungsministerium betrieben. Angesichts des Kriegs in der Ukraine und des Konflikts mit Russland stellt sich eventuell die Frage, wie lange GLONASS hier noch genutzt werden kann.

Die kleinen Hightech-Monster sind ausser fürs Laufen für nahezu jede denkbare Sportart einsetzbar, darunter Schwimmen, Klettern, Radfahren, Gymnastik, diverse Ballsportarten und sogar Fallschirmspringen. Sie verfügen auch über Barometer, Höhenmesser oder einen Kompass. Diese Geräte kommen rein äusserlich manchmal etwas martialisch daher, manchen Modelle erinnern an Expeditionsuhren oder liebäugeln mit dem Military-Look.
Ein Sonderfall sind die Smartwatches mit medizinischen Funktionen. Sie messen Vitalfunktionen wie Herzschlag, Blutdruck, Atemfrequenz und Körpertemperatur. Bei Kranken oder älteren Menschen könnte man mit Ihnen ein Langzeit-EKG anfertigen lassen oder die Vitaldaten über ein via Bluetooth verbundenes Smartphone an die Angehörigen schicken.

Elegante Smartwatches für den Alltag 
Diese Geräte sind sozusagen die digitale Variante der klassischen Armbanduhr. Im eleganten Design bieten sie selbstverständlich die klassischen Tracking- und Analysefunktionen fürs Laufen und andere Sportarten, inklusive GPS. Hinzu kommen Pulsmessung, Schlafanalyse und Blutsauerstoffsättigung. Die dazugehörige Smartphone-App zeigt alle Ergebnisse in schönen grafischen Darstellungen an. 

Manche Modelle spielen sogar Musik ab oder sind kompatibel zu Amazon Alexa, sodass man via Spracherkennung Geräte zu Hause steuern kann. Dazu ist in der Uhr ein Mikrofon eingebaut, die Musik wird über den Bluetooth-Kopfhörer abgespielt. Sicher keine Feature, die man unbedingt braucht, zumal das die Akkulaufzeit strapaziert.

Smartphone-Hersteller wie Apple oder Samsung konzipieren ihre Modelle als Ergänzung zum Smartphone mit seinen Business-Features. So werden beispielsweise E-Mails auf das Uhrendisplay übertragen oder wenigstens die Benachrichtigung, dass eine E-Mail eingetroffen ist. Auch der Smartphone-Kalender lässt sich auf der Watch anzeigen und eine Benachrichtigung für anstehende Termine aktivieren. 

Diese Smartwatches für den Alltag gibt es in sehr vielen unterschiedlichen Designs, manche Hersteller bieten sie auch mit Lederarmband und einem Zifferblatt im klassischen Analog-Look. Fast immer kann man sich sogar viele verschiedene Zifferblätter herunterladen. Ein Vorteil dieser Modellkategorie besteht darin, dass sie meistens dezent wirken und im Alltag als «ganz normale Uhr» ohne aufdringliches Sportdesign getragen werden können. Einige Modelle sind mit Gehäusen in Roségold oder dem exklusiven Metallarmband auch regelrecht als Schmuckstück gestaltet. Bei den Produktfotos im Internet sehen diese Smartwatches genauso aus wie eine klassische Armbanduhr mit Zifferblatt. Zu beachten ist aber, dass sie sich immer noch um einen Minicomputer mit Display handelt. Das sieht man spätestens nach dem ersten Einschalten. Solche Uhren sind in der Regel ab 200 CHF erhältlich, Topmodelle kosten schon mal 600 CHF.

Wenn Sie sich für einen Uhrentyp entschieden haben und anfangen Testberichte zu studieren, sollten Sie auf folgende Punkte achten. Wie schnell erkennt die GPS-Funktion den Standort? Wie genau und zuverlässig wird der Puls gemessen? Wie gut ist die Displayanzeige unter direktem Sonnenlicht ablesbar? Lässt sich das Armband auswechseln? Wenn Sie die Uhr online bestellen, und keine Möglichkeit haben, sie einmal ans Handgelenk zu halten, dann prüfen Sie bei den technischen Spezifikationen auch den Durchmesser. Die kleinen Funktionsmonster am Handgelenk haben oft einen Durchmesser von 40 mm oder mehr. Für eher schmale Handgelenke ist das schon sehr groß. Herrenuhren haben bis zu 46 mm. 

Und vor allem: Wie lange ist die Akkulaufzeit? Diese hängt natürlich davon ab, wie viele Funktionen man tatsächlich nutzt. Wenn Sie nicht benötigte Funktionen abschalten, also beispielsweise die Pulsmessung nur einmal pro Stunde durchführen lassen, und nicht jeden Tag zwei Stunden Sport machen, dann sollte die Uhr schon eine Woche durchhalten.

Smartphone-Akku pflegen

Das Gehäuse von Smartphones ist heute in der Regel fest verschlossen, zum Austausch des Akkus muss man sie zum Support bringen. Ein Grund mehr, die Lebensdauer des Akkus nicht unnötig zu verkürzen. Akkupflege ist im Prinzip nicht besonders kompliziert. 

Regel Nummer 1: Deinstallieren Sie alle unnötigen Apps. Wenn Sie sich nicht deinstallieren lassen, dann können Sie diese wenigstens deaktivieren. Dann können die Apps nicht im Hintergrund Unfug treiben oder Updates herunterladen, was Prozessorleistung und Strom benötigt.

Regel Nummer 2: Verzichten Sie beim Display auf besonders helle oder grafisch animierte Hintergrundbilder. Beides benötigt Strom. Bluetooth und GPS werden aktiviert, wenn man sie benötigt, sonst nicht.
In Apples iPhone gibt es weitere Funktionen, die helfen, Strom zu sparen. Aktivieren Sie die Funktion «Auto-Helligkeit». Sie finden diese unter «Einstellungen», «Bedienungshilfe», «Anzeige & Textgröße». Unter «Einstellungen», «Anzeige & Helligkeit» und «Automatische Sperre» lässt sich einstellen, nach wie viel Sekunden oder Minuten sich das Display automatisch ausschaltet, wenn es nicht genutzt wird. Tippen Sie hier auf 30 Sekunden. Unter «Einstellungen», «Batterie lässt sich der Stromsparmodus aktivieren. Dann werden Hintergrundaktivitäten wie etwa das Abrufen von E-Mails reduziert.

 

 

In Smartphones mit Android finden Sie ebenfalls in den «Einstellungen» sehr ähnliche Möglichkeiten zum Stromsparen. Technikexperten empfehlen für alle Geräte mit Lithium-Ionen-Akku Folgendes: Lassen Sie den Akku nie vollständig leer werden, sondern laden Sie das Smartphone auf, wenn der Akku unter 10 % Ladung gefallen ist. Umgekehrt laden sie den Akku das Handy nie auf volle 100 %, sondern begnügen sie sich mit beispielsweise 95 %. Es schont die Ladekapazität des Akkus, wenn sie ihn immer in diesem Bereich halten.
Auf Dauer ist ist eine Ladestrategie mit möglichst wenig Ladezyklen sinnvoll. Verzichten Sie also, wenn möglich darauf, das Handy wieder aufzuladen, weil es noch 30 % Akku hat, warten Sie lieber bis der Akkustand unter 10 % rutscht.

Kommentieren 0 Kommentare

Mehmet Toprak ist freischaffender Journalist.

Weitere Artikel von Mehmet Toprak
Log in to post a comment.

KOMMENTARE

ADD COMMENT