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Auf digitaler Mission

In Zeiten digitaler Innovation bieten sich neue, spannende Möglichkeiten, um Teambuilding mit technologischen Erlebnissen zu verknüpfen. Miss Moneypenny stellt einige davon vor.

Zusammen mit Klötzen etwas bauen oder gemeinsam einen Berg hochwandern? Wer mit vielen Leuten zusammenarbeitet, sieht sich immer wieder mit Teambuildings konfrontiert oder plant sie mitunter selbst. Als Assistenz steht man schnell vor der Herausforderung, Events zu planen, die sowohl digital versierte Mitarbeitende als auch traditionell orientierte Teammitglieder begeistern. Ausflüge dieser Art sollen motivieren, vernetzen und unvergessliche Erlebnisse schaffen, an die Teams gern zurückdenken. Die Lösung kann in der intelligenten Nutzung von High-Tech-Erlebnissen liegen. Solche Events fördern nicht nur den Teamgeist, sondern auch die Kreativität und Innovationsfähigkeit der Teams.  

Digitale Schnitzeljagd und Geocaching 

Geocaching gibt es schon seit den Nullerjahren und mittlerweile hat sich eine eigene Community von Personen gebildet, die sich regelmässig mithilfe von GPS auf die Suche nach versteckten Schätzen begeben – und auch immer wieder neue Caches ablegen und markieren. Bei einer Geocache-Schnitzeljagd können Firmen auf diese bereits existierenden Caches zurückgreifen, manche externen Teamevent-Anbieter haben auch selbst diverse Geocaching-Touren im Programm.  

Ein Planer eines Teambuildings kann jedoch auch eigene Event-Formate erstellen. Besonders praktisch dafür sind Apps wie ­Actionbound, die GPS-Navigation mit interaktiven Multimedia-Inhalten kombinieren und ohne spezielle Geocaching-Kenntnisse nutzbar sind. Alternativ lassen sich auch einfache Messenger-­Rallyes organisieren: Die Organisatorin sendet GPS-Koordinaten und Aufgaben per Messenger, während die Teams Fotos und Lösungen zurücksenden – eine kostengünstige Variante mit niedrigerer technischer Hürde. 

Augmented-Reality-Touren 

Eine Möglichkeit für ein etwas urbaneres Setting ist eine Augmented-Reality(AR)-Tour. AR bedeutet «erweiterte Realität», ist somit eine Technologie, die digitale Inhalte in die reale Welt einfügt. Die Technologie gibt es bereits seit den 1970er-Jahren, populär ist sie seit den 2010er-Jahren und nach und nach wird sie auch von touristischen Institutionen aufgegriffen. In Basel existiert beispielsweise eine Tour, die digitale Kunst in der Stadt anzeigt und in Davos kann mit der App «Augmented Swiss Heritage» die Stadt mal anders erkundet werden. Wer ein grösseres Budget hat, kann mit den Anbietern smartVue oder Wintor eigene AR-Touren erstellen lassen. 

Virtual-Reality-Erlebnisse 

Virtual Reality (VR) bietet Teams eine völlig neue Art, gemeinsam Abenteuer zu erleben. In VR-Escape-Rooms oder VR-Multiplayer-Games arbeiten mehrere Personen zusammen, um Rätsel zu lösen oder Missionen zu erfüllen – alles in einer immersiven, digitalen Umgebung. Besonders spannend für Teambuilding-Organisierende sind kooperative Spiele, die echtes Teamwork erfordern. In der Schweiz haben sich spezialisierte Anbieter etabliert, die Event-Pakete mit Free-Roam-VR-Spielen anbieten. Hier können sich Teams frei im Raum bewegen und gemeinsam virtuelle Welten erkunden. Anbieter solcher Erlebnisse sind vor allem in Zürich, Bern, Basel und Luzern zu finden.  

E-Sports und Gaming-Events 

E-Sports gilt als Sport der digitalen Generationen, eignet sich aber auch für Teambuilding-Aktivitäten. Anders als bei traditionellen Teambuilding-Übungen vergessen die Teilnehmenden beim Gaming schnell Hierarchien und arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Ein Lernender kann plötzlich der Beste im Team sein, während vielleicht eine Teamleitung um Hilfe bitten muss. Das schafft neue Dynamiken und baut Barrieren ab. Besonders kooperative Spiele, bei denen Teams gemeinsam gegen das System antreten, schweissen Gruppen zusammen. 

In sogenannten Gaming-Lounges können sich Unternehmen und Teams von etwa 10 bis 50 Personen einmieten; diese finden sich beispielsweise in Bern, Luzern oder Zürich. Mit einem grösseren Budget können am Unternehmensstandort auch selbst LAN-Partys organisiert werden. Viele IT-Dienstleister vermieten Gaming-Equipment tageweise und so kann mit genügend Tischen und stabilem WLAN von überall in der Schweiz gemeinsam gezockt werden.  

High-Tech-Erlebnisse 

Wer sich für actionreichere Teamevents interessiert, kann beispielsweise mit Drohnenrennen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Meist handelt es sich dabei um Minidrohnen, die in einer Halle gestartet werden; man läuft also nicht Gefahr, den nächsten Flughafen lahm zu legen. Angeboten werden solche Rennen beispielsweise in Zürich oder Winterthur.  

Wenn ein Team gern etwas selbst kreieren möchte, kann es beispielsweise kleine Roboter, Raketen mit Wasserdruck-Antrieb oder auch solarbetriebene Lampen bauen. Letztere werden dann an Kinder in Ländern gespendet, die keine zuverlässige Stromversorgung haben. Neben Teambuilding gibt es dabei noch eine gute Tat mit dazu.  

Fazit

Der Schlüssel für ein Teambuilding, das in Erinnerung bleibt, liegt in der Balance. Erfolgreiche digitale Firmenevents entstehen nicht durch Technologie allein, sondern durch die geschickte Verbindung von Innovation und menschlicher Begegnung. 

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Online-Redaktorin, Miss Moneypenny. 
luisa.schmidt@missmoneypenny.ch

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